Außenarchitektur
In seinem ersten Bauabschnitt ist das Stormarnhaus (heute Gebäude A) mit der langen Reihung der durch Sprossen geteilten Fenster von der Architektur der 1930er-Jahre geprägt. Der stadtseitige Eingangsrisalit zeigt mit seinen Ziegelmustern und den aus Ton gefertigten Wappen als Bauschmuck dagegen Elemente des vorhergehenden Heimatstils.
Der Dachraum über dem ursprünglich dreigeschossigen Hauptflügel wurde 2016 in Holzrahmenbauweise ausgebaut und erhielt ein flaches Walmdach, das mit einer Zinkfalzdeckung versehen ist.
Mit den Ziegelfassaden und pfannengedeckten Walmdächern über den östlichen zweigeschossigen Seitenflügeln bindet es sich in die norddeutsche Architektur ein. Beton ist nur sparsam an den Fenstergewänden und mit einem schmalen Flugdach am Haupteingang eingesetzt.
Das Hochhaus (Gebäude B) wurde als siebengeschossiger Stahlbetonstützenbau plus Untergeschoss mit starrem Betonkern für den Aufzug errichtet. Für den Belag der Fensterbrüstungen wurden damals moderne Keramikplatten verwendet. Heute prägen der großflächige senkrechte Schriftzug "Kreis Stormarn" die Fassade zum Bahnhofsvorplatz und mehrreihige Solar-Panels den südlichen Giebel. Der aufgeständerte, eingeschossige Zwischenbau zum Gebäude A besitzt ein Flachdach. Der jüngste Flügel für das Kreisgesundheitsamt (Gebäude C) zeigt schlichte Ziegelfassaden mit ungeteilten Fenstern.
Eine großflächige Verglasung prägt die Eingangsfassade des zweigeschossigen Kreistagssitzungssaals. Die südlichen Fensterfronten, ursprünglich mit quadratischen Betonwaben-Fenstern versehen, tragen nun bewegliche, waagerechte Sonnenschutzblenden.
Die stadtseitigen Außenanlagen zeigen noch Reste von der früheren Gestaltung als Teil des Kurparks.