Geschichte
Seit Mitte der 1980er-Jahre existierten die Reinbeker Puppentheatertage. Die Leiterin des Kulturzentrums Schloss Reinbek, Elke Güldenstein, weitete zusammen mit der Kreiskulturreferentin Tanja Lütje das Angebot auf den gesamten Kreis Stormarn aus. Im Februar und März 2014 fand das erste Stormarner Figurentheaterfestival statt. Alle sechs Inszenierungen, darunter ein Stück für Erwachsene, wurden im Schloss Reinbek gezeigt, vier davon kamen an weiteren Orten im Kreis erneut zur Aufführung. Eine Ausstellung in Kooperation mit dem FigurenTheaterMuseum Lübeck zeigte Figuren aus Europa, Asien und Afrika.
Daneben gab es in den Folgejahren weitere Aufführungen an wechselnden Orten, etwa im Schloss Ahrensburg, dem Kulturzentrum Wassermühle Trittau, im Stormarnschen Dorfmuseum sowie in Kirchen und weiteren Kultur- und Bildungseinrichtungen im Kreis.
2015 schuf das Atelier Mamülei aus Ahrensburg ein Festival-Logo.
Anlässlich des 150-jährigen Kreisjubiläums gab die Kulturabteilung des Kreises ein Stück zur Geschichte Stormarns in Auftrag. Das Bremer Ensemble Mensch, Puppe! entwickelte das Stück „Wie das Licht nach Stormarn kam“, in dem mittels der lebensgroßen Puppe Elumina Cordes als 178-jähriger „ältester Stormarnerin“ u. a. die Geschichte der Elektrifizierung des Kreises erzählt wurde. 2017 feierte es auf dem Festival Premiere und wurde in den Folgejahren auch an Schulen gezeigt.
2021 konnten aufgrund der Corona-Pandemie nur zwei Stücke als Video-on-Demand gezeigt werden, hinzu kam ein interaktives Live-Format.
2022 erfolgte eine Absage aufgrund der anhaltenden Pandemiesituation, 2023 fand das Festival erstmals im Sommer statt.
Seitdem befindet sich das Festival in einer Phase der Neukonzipierung. Das Kulturzentrum Schloss Reinbek führt derzeit das Bühnenangebot als ReinbekerFigurenTage fort, der Stabsbereich Kultur des Kreises arbeitet an der Konzeption von weiteren Auftragsproduktionen für spartenübergreifende Theaterstücke an Grundschulen.