Geschichte
Bereits 1969 hatte die damalige Gemeinde Hoisbüttel von der Schleswig-Holsteinischen Landgesellschaft den Wirtschaftshof des ehemaligen Gutes Hoisbüttel mit einer Fläche von 3,2 Hektar erworben. Man wollte so auf die zukünftige Entwicklung dieses zentral gelegenen Grundstücks Einfluss nehmen und beschloss die Aufstellung eines Bebauungsplanes.
Nach dem Zusammenschluss der beiden Gemeinden Bünningstedt und Hoisbüttel zur neuen Gemeinde Ammersbek zum 01.01.1978 sowie der Auflösung der bisherigen Amtsverwaltung Bünningstedt entschied die neue Gemeindevertretung, die bisher an verschiedenen Stellen in beiden Ortsteilen untergebrachten Verwaltungsteile in Hoisbüttel auf dem Gelände des früheren Wirtschaftshofes zusammenzuführen. Ein Gutachten des Architekturbüros Baum und Partner bestätigte im Dezember 1983 das Konzept der Gemeinde.
Das neue Rathaus entstand 1986/87 nach einem Entwurf der Architekten Stuhr und Sörensen. Entwurf und Bauleitung für den gleichzeitig auf L-förmigem Grundriss errichteten Bauhof verantwortete der Architekt Horst Schlund.
Anschließend sanierte ab 1987 der Architekt Matthias Baum mit seinem Büro den ehemaligen Pferdestall, in dem ein Saal mit Bühne und Empore für rund 240 Plätze sowie im Erdgeschoss eine kleine Gaststätte eingebaut wurden. Flächen für eine Gemeindebücherei, ursprünglich im Dachgeschoss vorgesehen, waren entbehrlich, da sich Ammersbek inzwischen der Fahrbücherei im Kreis Stormarn angeschlossen hatte.
Im Zentrum der Anlage dient das Areal rund um die ehemalige Wagen- und Pferdeschwemme des früheren Gutshofs als repräsentative Erschließungsfläche. Die Zufahrt befindet sich zusammen mit den erforderlichen Parkplätzen an der Nordseite des Grundstücks. Vom Umfeld des ehemaligen Herrenhauses und des Gutsparks ist sie durch einen Pflanzstreifen abgegrenzt.
Die Einweihung des neuen Ortszentrums Ammersbek erfolgte am 17.09.1988.