Lage
Die Landgemeinde Hamberge grenzte im Norden an die Landgemeinden Dahmsdorf und Badendorf, im Osten an die Landgemeinde Hansfelde und im Westen an die Landgemeinde Ratzbek. Im Süden bildete die Trave die Grenze zur Hansestadt Lübeck.
Veröffentlicht
Die preußische Landgemeinde Hamberge lag im Nordosten des Kreises Stormarn.
Die Landgemeinde Hamberge grenzte im Norden an die Landgemeinden Dahmsdorf und Badendorf, im Osten an die Landgemeinde Hansfelde und im Westen an die Landgemeinde Ratzbek. Im Süden bildete die Trave die Grenze zur Hansestadt Lübeck.
Die Landgemeinde Hamberge bestand aus der Ansiedlung entlang der Hauptstraße und den Ausbauten Sandhof und Sandberg im Norden.
Die Landgemeinde Hamberge ging nach dem Übergang der Herzogtümer Schleswig und Holstein an Preußen aus dem Dorf Hamberge hervor. Sie wurde zunächst der Kirchspielvogtei Reinfeld und mit der Einführung der Kreisordnung von 1888 zum 01.10.1889 dem Amtsbezirk Neuhof eingegliedert. Nach dessen Umbenennung 1930 gehörte sie zum Amtsbezirk Stubbendorf.
Durch die 1935 erlassene Gemeindeordnung erfolgte die Umwandlung zur Gemeinde Hamberge.
Gemeindevorsteher: | |
Johann Peter Fennert | 1913–1935 |
Otto Heinrich Christian Peckelhoff | 1892–1913 |
Jean Esai Peter Hermann Peckelhoff | 1867–1892 |
Jahr: | Einwohner: |
1933 | 216 |
1925 | 217 |
1919 | 203 |
1910 | 216 |
1900 | 215 |
1890 | 225 |
1880 | 233 |
1875 | 225 |
1871 | 217 |
1867 | 250 |
Hamberge war geprägt durch Landwirtschaft sowie mehrere Gartenbaubetriebe. Gemüse und Blumen wurden hauptsächlich auf dem Lübecker Markt feilgeboten.
Neben dem Landhandwerk gab es eine Meierei, einige Läden, eine Gastwirtschaft sowie in Sandhof eine Mühle.
Durch Hamberge führte die Chaussee zwischen Lübeck und Bad Oldesloe. In Reinfeld bestand Anschluss an die Bahnstrecke Hamburg-Lübeck. 1911 wurden die bisherigen Fährverbindungen über die Trave nach Legan und Reecke durch eine Brücke ersetzt. 1934 begann im nördlichen Gemeindegebiet der Bau der Reichsautobahn (Bundesautobahn 1).
Für den Brandschutz sorgte die 1889 gemeinsam mit der Nachbargemeinde Hansfelde gegründete Freiwillige Feuerwehr.
Die seit 1649 bestehende einklassige Dorfschule wurde 1901 für zwei Klassen ausgebaut.
Seit 1327/28 gab es eine Kirche.
Zum 100. Geburtstag von Wilhelm I. von Preußen wurde 1897 auf dem Dorfplatz eine Gedächtnis-Eiche gepflanzt.
Wilhelm I. von Preußen GND: 118632884
Kreis Stormarn
1867
31.03.1935
Gemeindevorsteher Johann Peter Fennert