Beruflicher Werdegang
Am 17.12.1838 erhielt Julius Schüthe von Friedrich VI. von Dänemark eine Konzession für die Gründung einer Druckerei und die Herausgabe eines Wochenblatts. Bedingung für das Privileg war aufgrund der angespannten Lage im Vormärz, in der Zeitung keine politischen Nachrichten zu veröffentlichen.
Im Januar 1839 eröffnete Schüthe zunächst seine Buchdruckerei. Am 06.04.1839 gab er erstmals das „Oldesloer königlich-privilegirte Wochen-Blatt für Stadt und Land“ heraus. Während er die Zeitung anfangs noch selbst redigierte, stellte er später den Ahrensburger Redakteur Edward Coch als Schriftleiter an.
Bei seiner publizistischen Tätigkeit geriet Schüthe immer wieder in Konflikt mit der Obrigkeit. So erschienen im Wochenblatt trotz des Verbots politische Berichte, was zu regelmäßigen Ermahnungen seitens der Pressezensur führte. 1853 saß Schüthe für drei Tage im Oldesloer Gefängnis ein, weil er den Verfasser eines missliebigen Artikels nicht preisgeben wollte.
1883 übergab Schüthe das Geschäft an seinen zweitjüngsten Sohn Karl Conrad Christian (1852-1920).