Werk/Aktivitäten
Heino Jaeger war als Kaberettist, Satiriker, Grafiker und Maler von den späten 1960er- bis in die frühen 1980er-Jahre aktiv. Entdeckt von Hanns Dieter Hüsch, erlangte er zunächst Popularität im ARD-Hörfunk mit kabarettistischen Stegreif-Sendungen. 1969 folgte eine erste Schallplatte unter dem Titel „Wie das Leben so spielt“.
Nach Ausstellungen in der Schweiz 1971 wurden seine Gemälde und Zeichnungen 1972 unter dem gezielt provokanten Titel "Heino Jaeger. Ein Maler des deutschen Reiches stellt in der ehemaligen Reichshauptstadt aus" in der Galerie Niebuhr auf dem Berliner Kurfürstendamm gezeigt.
Nach zwei Schallplatten-Produktion 1976, darunter „Fragen Sie Dr. Jaeger – Beichtvater der Nation“, folgte 1976-1982 die Radio-Sendereihe „Dr. Jaeger antwortet“ im Süddeutschen Rundfunk (SDR). Sie parodierte bekannte Ratgebersendungen und wurde auch auf Schallplatten dokumentiert. Dabei sprach Jaeger die Stimmen der unterschiedlichen Rollen meist selbst.
Die letzte Ausstellung zu seinen Lebzeiten wurde 1988 im Helms-Museum gezeigt. Die Hamburger Galerie Zwang widmete dem Künstler nach seinem Tod verschiedene Einzelausstellungen. 2022 zeigte das Kunsthaus Stade in der Ausstellung "Retroperspektive, oder wie man das nennt" rund 300 Grafiken, Gemälde, Schwarz-Weiß-Federzeichnungen und kolorierte Zeichnungen von ihm.