Veröffentlicht

Heimatbund Stormarn

Der Heimatbund Stormarn e. V. (HBS) ist ein gemeinnütziger Verein und widmet sich Fragen und Aspekten regionaler Identität. Er ist Mitglied im Dachverband Schleswig-Holsteinischer Heimatbund e. V. (SHHB).

Plakat zu den 6. Plattdeutschen Tagen in Stormarn, 2006

Zweck

Laut Satzung des HBS besteht seine Aufgabe in der Pflege und Förderung des Heimatbewusstseins, der Kultur, der Geschichte des Kreises und des Landes Schleswig-Holstein, in der Förderung der niederdeutschen Sprache und im Schutz und der Bewusstmachung von Natur, Landschaft und Umwelt. Dem Vorstand obliegt die in der Satzung beschriebene Zielsetzung durch Planung des Jahresprogramms in Kooperation mit Kommunen, Heimatvereinen und weiteren bürgerschaftlichen Institutionen zu verwirklichen. Drei Schwerpunkte haben sich herausgebildet: Öffentlichkeitsarbeit durch Vorträge, Exkursionen, Seminare, die Herausgabe des Jahrbuchs für den Kreis Stormarn und die Förderung der niederdeutschen Sprache.

Struktur

Organe des Vereins sind die jährlich stattfindende Mitgliederversammlung und der Vorstand. Diesem gehören der erste und zweite Vorsitzende, der Schriftführer, der Schatzmeister und mindestens drei Beisitzer an.

Geschichte

Auf Initiative von Otto Hergenhan erfolgte in Trittau am 28.11.1979 die Gründung unter dem Namen Schleswig-Holsteinischer Heimatbund, Kreisverband Stormarn. Als Vorsitzender wurden Hergenhan und als Stellvertreter Johannes Spallek gewählt.

Erste Aktivitäten waren die Ausgestaltung des Schleswig-Holstein-Tages im Kreis, unter anderem in Trittau, Bad Oldesloe und Oststeinbek. Seit 1982 ist der HBS Herausgeber der jährlich erscheinenden Publikation Jahrbuch für den Kreis Stormarn. 1991 verabschiedete der Verein eine überarbeitete Satzung, die seit 2008 auch in plattdeutscher Fassung vorliegt.

An verschiedenen Orten im Kreis veranstaltet der HBS seit 2000 jährlich im Herbst Plattdeutsche Tage für Stormarn. Die Veranstaltungsreihe hat landesweite Bedeutung. Einer Initiative des HBS folgend, eröffnete 2007 die Landesregierung die Möglichkeit zur Aufstellung von hochdeutsch-niederdeutschen Ortsschildern, die in einigen Städten und Gemeinden umgesetzt wurde.

Seit 2010 ist der HBS Mitglied im Förderverein Jersbeker Park e. V. und aktiv im Beirat und Vorstand vertreten. Daraus resultiert das seit 2013 zweijährlich veranstaltete Musik- und Sommerfest im Park.

2012 beschloss die Mitgliederversammlung eine Namens- und Satzungsänderung in Heimatbund Stormarn e. V., um die Selbstständigkeit und die enge Beziehung zum Kreis zu verdeutlichen. Die Mitgliedschaft im SHHB wurde beibehalten.

Basierend auf der Europäischen Charta der Regional- und Minderheitensprachen und Artikel 9 der Schleswig-Holsteinischen Landesverfassung war der HBS 2013 an der Einführung der niederdeutschen Sprache als systematisches Unterrichtsfach in 27 Projektschulen in Schleswig-Holstein, darunter in Zarpen und Reinbek, beteiligt.

2021 wurden Joachim Wergin zum Ehrenmitglied und 2022 Helmuth Peets zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Leitung

Oliver Meschseit 2022
Helmuth Peets 2001-2022
Knud Nissen1990-2000
Johannes Spallek (kommissarischer Vorsitzender)1988-1989
Otto Hergenhan1979-1987

Persönlichkeiten

Otto Hergenhan
Knut Nissen GND: 117022950
Oliver Mesch GND: 123897181
Helmuth Peets
Bernd Prange
Johannes Spallek GND: 122723392
Heinrich Thies GND:1012033082

Links

Homepage Schleswig-Holsteinischer Heimatbund: www.heimatbund.de (Zugriff am 28.09.2019)

Name

Heimatbund Stormarn e. V. (HBS)

Rechtsform

e. V.

Sitz

Trittau

Gründungsdatum

28.11.1979

Vorsitz

Oliver Mesch

Mitgliederanzahl

2021: 176 persönliche Mitglieder; 29 institutionelle Mitglieder

Strukturansicht

Literatur

  • Günther, Barbara : Stormarn Lexikon. Neumünster, Wachholtz 2003, GVK: 365197653

Weitere Literatur