Flora und Fauna
In der Kernzone mit dem Niedermoor siedeln Schilfrohr und Flatterbinse, umgeben von Bereichen des Zwischenmoors mit Torfmoosen, Pfeifen- und Wollgrasarten sowie Schnabel-Segge. In den feuchten Randbereichen wächst torfmoosreicher Moorwald, auf höher liegenden Flächen Birken- sowie Eichen-Birkenwälder, entlang der Moorbek bzw. Lottbek auch Birken-Erlen-Bruchwald. Auf artenreichem Feuchtgrünland finden sich das seltene Breitblättrige Knabenkraut, Englisches Fingerkraut, Sumpf-Veilchen und Sumpf-Hornklee.
Trockene Staudenfluren und Magerrasen bieten dem Echten Johanniskraut einen Lebensraum. Nur in Säumen oder Einzelexemplaren kommen Golddistel und Echtes Leinkraut sowie Arten ehemaliger Heideflächen wie Besen- oder Glockenheide und Englischer Ginster vor.
Durch Extensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung sowie Rinderbeweidung konnte sich der in Schleswig-Holstein rare, nährstoffarme Vegetationstyp einer Borstgraswiese mit fast 100 Pflanzenarten entwickeln. Hier wachsen seltene Kleinseggen-Arten, u. a. die stark gefährdete Stern-Segge.
Zudem bietet das Naturschutzgebiet Lebensräume für bedrohte, teils auf der Roten Liste stehende Tierarten wie Schwimmkäfer, Blauer Blattkäfer sowie Säbeldornschrecke. Das Heidkoppelmoor ist Brutgebiet von Kranich, Rohr- und Goldammer, Neuntöter sowie Grauschnäpper. In den feuchten Gebieten leben Moorfrosch, Kammmolch und Sumpfschrecke, an der Moorbek die Blauflügelige Prachtlibelle, innerhalb des Moores die Große Moosjungfer.