Lage
nahe beim Parkplatz am Oberteicher Weg, wo der Weg zum Begräbniswald beginnt
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Die von einer Natursteinmauer umgebene Grabanlage für Maria Elisabeth und Paschen von Cossel liegt außerhalb des Barockgartens Jersbek im Jersbeker Forst.
nahe beim Parkplatz am Oberteicher Weg, wo der Weg zum Begräbniswald beginnt
Die ovale, etwa 13,3 x 12 Meter große Grabanlage wird von einem knapp einen Meter hohen Feldsteinwall umgeben und ist zugänglich durch eine schmiedeeiserne Pforte, die von Ziegelpfosten und zwei Rotbuchen eingerahmt wird.
Die beiden verlorenen, nach fotografischen Vorlagen 1991 erneuerten Grabplatten im Inneren enthalten die Inschriften „Paschen v. Cossel Königl. Dän. Conf. Rath Auf Jersbek u. Stegen Erbherr geb. d. 21. Dec. 1714 gest. d. 17. Jan. 1805 Ern. 1991“ sowie „Conjunx (Ehefrau) Maria Elisabeth Ern. 1991“.
Die kleine Votivtafel aus rotem Granit in der Mitte der Anlage enthält sieben Symbole und über der Jahreszahl 1791 folgende Inschrift:
DEM / UNBEKANNTEN-BEKANNTESTEN / UNSICHTBAREN-SICHTBARSTEN / DEM WORTE / EWIGE ANBETUNG.
Feldsteine, Ziegelstein, Granit, schmiedeeisernes Tor, Buchen
Die Grabanlage ließ Paschen von Cossel nach dem Tod seiner zweiten Ehefrau Maria Elisabeth (1718-1789) um 1791 errichten.
Die Gemeinde Jersbek hat die nach 1945 stark verfallene Grabanlage vom Gutsbesitzer Cay von Bethmann Hollweg 1990 gepachtet und 1990/91 restauriert.
Die Titanenfigur, vom Bildhauer Johann Christoph Ludwig von Lücke ursprünglich für das Große Wasserbecken im Parterre des Barockgartens geschaffen, ließ von Cossel als "Wächterfigur" in die Grabanlage gegenüber dem Eingang versetzen. Sie erlitt nach 1945 starke Beschädigungen und steht heute – restauriert - vor dem Herrenhaus.
Die Grabanlage ist ein Beispiel für in adligen Familien verbreitete Privatbegräbnis-Anlagen.
Die sieben Elemente auf der Votivtafel nehmen Bezug auf den menschlichen Lebenskreislauf von der Geburt über den Tod bis zur Wiedergeburt und auf die acht großen ägyptischen Himmelsgötter.
Die Grabanlage ist nach ihrer Restaurierung in gutem Zustand.
Entgegen adligen Traditionen wurde in der Grabanlage auf eine Kapelle oder ein Mausoleum verzichtet.
Paschen von Cossel GND: 130875198
Maria Elisabeth von Cossel
Johann Christoph Ludwig von Lücke GND: 132605872
21.05.1986
Historische und künstlerische Bedeutung
um das Jahr 1791