Werk/Aktivitäten
Georg Weilands Arbeitsfeld umfasste Plastik, Malerei und Grafik. Werkstoffe waren Keramik, Gips, Bronze, Backstein und als bevorzugtes Material Beton.
In der Frühphase galt sein Interesse der strengen geometrischen Komposition, Vorbild war die Technik des Kubisten Fernand Léger. Beispiele sind Reliefs - teilweise in Zusammenarbeit mit der Keramikerin Liebfriede Bernstiel - am Carl-Jacob-Burckhardt-Gymnasium in Lübeck oder das 1967 entstandene Bronzerelief Allegorie der Natur- und Geisteswissenschaften für den Neubau der Volkshochschule in Lübeck in der Hüxstraße. Diese Formensprache findet sich auch auf der 1966 geschaffenen Ziegelwand mit Backsteinrelief für den Schulhof der Dörfergemeinschaftsschule Bargteheide-Land.
Ein 1969 entworfenes Betonrelief mit Naturmotiven an der Turnhalle der Dörfergemeinschaftsschule in Zarpen zeigt schon früh seine Hinwendung zu Pflanzenmotiven als Metamorphose. Ein 1975 für das Amtsgericht Rendsburg gestaltetes Betonrelief ist typisch für die ihm eigene allegorische Darstellung des Gebäudezwecks.
Ab den 1970er-Jahren setzte Weiland frei aufgestellte Hochreliefs der Architektur als Kontrapunkt gegenüber. Beispiele finden sich vor der Stadtschule in Bad Oldesloe und vor dem Ausbildungszentrum für Hörgeräteakustiker in Lübeck.
Eine Entwicklung zur Vollplastik markieren die Betonstelen, beispielhaft als variable Elemente vor der Matthias-Claudius-Schule in Reinfeld oder eine Dreiergruppe aus aufeinandergesetzten Würfeln vor deren Sporthalle .
Experimentell sind ab 1975 die großflächigen begehbaren Relieflandschaften aus Beton und Pflastersteinen auf den Schulhöfen der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule in Bargteheide und des Helene-Lange-Gymnasiums in Rendsburg.
Daneben arbeitete er in verschiedensten künstlerischen Disziplinen. Er fertigte Gebrauchsgrafik - nach seinen Entwürfen wurden im Kreistagssitzungssaal (Stormarnhaus) 1967 die Glasplatten mit den Wappen der Gemeinde Todendorf, der Städte Bad Oldesloe und Reinfeld gefertigt. Er entwarf Medaillen und in privatem Auftrag erarbeitete er Portraitbüsten in Gips und Bronze.
Acht Einzelausstellungen in Stormarn und Lübeck, etwa zehn Ausstellungsbeteiligungen und die Teilnahme 1958-1985 an der Jahresschau Bildender Künstler Schleswig-Holstein sind nachgewiesen.