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Gemeinde Steinburg

Die Gemeinde Steinburg liegt im Osten des Kreises Stormarn und ist vorwiegend eine Wohngemeinde.

Lage

Die Gemeinde Steinburg grenzt im Norden an die Gemeinde Lasbek und im Osten an den Kreis Herzogtum Lauenburg. Im Süden befinden sich die Gemeinden Grönwohld und Lütjensee, im Westen Todendorf.

Im Norden des Gemeindegebiets entspringen die Süderbeste und die Barnitz. Mitten durch die Gemeinde verläuft der Viehbach.

Ortsgliederung

Steinburg besteht aus den drei Ortsteilen Eichede im Norden, Mollhagen in der Mitte und Sprenge im Süden. Im Süden und Osten liegen die Forstgebiete Schattredder und Steinburg.

Geschichte

Die Gemeinde Steinburg entstand aufgrund der kommunalen Neuordnung am 01.01.1978 durch den vom Kreistag befürworteten Zusammenschluss der Gemeinden Eichede, Mollhagen und Sprenge. Ihr Name verweist auf einen zwischen den Gemeinden liegenden gleichnamigen Forst. Sie ist dem Amt Bad Oldesloe-Land angegliedert.

In den Ortsteilen haben sich weitere Wohngebiete entwickelt. Seit 2019 ist die Gemeinde Steinburg durch ihren Ortsteil Mollhagen als Ländlicher Zentralort und damit als Entwicklungsschwerpunkt im Achsenzwischenraum innerhalb des Achsenkonzepts ausgewiesen.

Politik und Verwaltung

Bürgermeister:

Wolfgang Meyer seit 2018
Heidi Hack 2013–2018
Heino Doose 2003–2013
Joachim Stapelfeldt 1982–2003
Ewald Kruse 1978–1982

Siedlungs- und Bevölkerungsentwicklung

Jahr: Einwohner:

2022 2.806
1990 2.050
1982 1.966
1978 1.963

Wirtschaft

Die Gemeinde Steinburg ist neben einigen verbliebenen Landwirtschaftsbetrieben gewerblich geprägt. Im Ortsteil Mollhagen ist mit der Hauptgenossenschaft Nord AG ein Großhändler für landwirtschaftliche Produkte ansässig. Eine Reihe von Handwerks-, Gewerbe- und Dienstleistungsbetrieben hat sich in den drei Ortsteilen angesiedelt.

Infrastruktur

Steinburg ist durch die westlich und nordwestlich gelegenen Bundesautobahnen 1 und 21 sowie durch die im Westen der Gemeinde verlaufende Bundesstraße 404 an den überregionalen Verkehr angebunden. Die Landesstraße 296 quert das Gemeindegebiet von Südwesten nach Nordosten über Mollhagen und Eichede. Südlich davon verläuft die Kreisstraße 37 über Sprenge, weitere Kreisstraßen verbinden die drei Ortsteile untereinander und mit den umliegenden Gemeinden.

Steinburg ist in den Hamburger Verkehrsverbund (HVV) integriert. Busse verbinden die Gemeinde u. a. mit Bad Oldesloe, Bargteheide und Trittau.

Die Trinkwasserversorgung erfolgt über den 1976 gegründeten Wasserbeschaffungsverband (WBV) Bad Oldesloe-Land, die Abwasserentsorgung durch das 1989 errichtete Klärwerk im Ortsteil Mollhagen. Die Abfallentsorgung läuft über die Abfallwirtschaft Südholstein GmbH. Die 2015 gegründete Energiegenossenschaft Steinburg eG versorgt die Gemeinde mit Nahwärme.

Die drei Ortswehren Eichede, Mollhagen und Sprenge sorgen für den Brandschutz und unterhalten gemeinsam die Jugendfeuerwehr Steinburg.

Kultur und Freizeit

Im Ortsteil Mollhagen befinden sich ein Kindergarten und eine Grundschule, weiterführende Schulen können in Bad Oldesloe und Bargteheide besucht werden.

Neben den Feuerwehren gestalten der Sportverein Eichede von 1947 e. V., der Turn- und Sportverein (TSV) Mollhagen von 1927 e. V., der Schützenverein Sprenge und Umgegend e. V. von 1900, der Reitverein Mollhagen e. V., der Kirchenchor Eichede und die Theatergruppe Eichede das gesellschaftliche, sportliche und kulturelle Leben der Gemeinde.

Auf der 1984/85 stillgelegten Bahnstrecke Oldesloe-Schwarzenbek verläuft ein Radwanderweg durch Mollhagen und Sprenge.

Steinburg ist der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Eichede angegliedert.

Sehenswürdigkeiten

Neben der 1757 errichteten Kirche Eichede und dem sie umgebenden Kirchhof mit Lindenkranz stehen die Viehkatenstraße mit ihrer historischen Pflasterung und die Dänenbrücke über dem Viehbach unter Denkmalschutz. In den drei Ortsteilen befinden sich Ehrenmale für die Toten des Ersten und Zweiten Weltkriegs.

Heraldische Wappenbeschreibung (Blasonierung)

In Silber ein schwebender roter Zinnenturm mit offenem Tor, links daneben, den Turm oben und unten überragend, ein bogenförmig auswärts geschweiftes grünes Eichenblatt.

Wappenerläuterung

Das von dem Grafiker Ivar Radowitz gestaltete Gemeindewappen wurde am 31.08.1989 genehmigt. Der Name Steinburg gründet sich auf den gleichnamigen Forstbezirk, ein ehemaliges königliches Gehege mit einer inzwischen verschwundenen Burganlage. Die drei Zinnen des Burgturms symbolisieren die drei Ortsteile Eichede, Mollhagen und Sprenge. Das Eichenblatt steht für Eichede sowie für die früheren drei Holzdörfer und soll heute mahnen, Natur und Landschaft zu pflegen und zu bewahren.

Flaggenblasonierung

Auf grünem, durch einen weißen Streifen waagerecht geteiltem Flaggentuch das Gemeindewappen in flaggengerechter Tinktur.

Flaggenerläuterung

Die Flagge wurde am 09.12.2002 genehmigt.

14 400
Gemeinde Steinburg location_city 53.7074550000 10.3844850000

Bundesland

Schleswig-Holstein

Kreis / Kreisfreie Städte

Stormarn

Postleitzahl

22964

Vorwahl

04534

Gemeindekennschlüssel

01 0 62 091

GPS-Standort

53° 42' 26'' N, 10° 23' 4'' O

Fläche

23,91 km2

Ersterwähnung / Gründung

01.01.1978

Politischer Repräsentant

Bürgermeister Wolfgang Meyer

Einwohnerzahl

2806

Bevölkerungsdichte

117,44 Einwohner / km2

Strukturansicht

Amt Bad Oldesloe-Land: Gemeinden

Literatur

  • Günther Bock und Klaus Gille : Steinburg. Blicke in die Geschichte. Eichede. Mollhagen. Sprenge. Steinburg, Eigenverlag der Gemeinde Steinburg 2009, GVK: 611979179

Weitere Literatur