Veröffentlicht

Gemeinde Sprenge

Die eigenständige Gemeinde Sprenge im Osten des Kreises Stormarn ging 1978 in der Gemeinde Steinburg auf.

Lage

Die Gemeinde Sprenge lag im Osten des Kreises Stormarn. Im Norden grenzte sie mit dem Viehbach an die Gemeinden Mollhagen und Eichede, im Osten an den Kreis Herzogtum Lauenburg. Im Süden lagen die Gemeinden Grönwohld und Lütjensee, im Westen die Gemeinde Todendorf.

Im Nordosten befand sich der Forst Steinburg, im Süden der Forst Schattredder.

Ortsgliederung

Sprenge bestand aus dem Ortskern sowie den Ortslagen Brökerkate und Steinrade im Süden, Buschkaten und Dreikronen im Westen.

Geschichte

Mit Einführung der Deutschen Gemeindeordnung entstand am 01.04.1935 aus der Landgemeinde Sprenge die gleichnamige Gemeinde. Der Zustrom von Flüchtlingen nach dem Zweiten Weltkrieg verstärkte den Wohnungsbau.

Sprenge gehörte bis 1948 zum Amtsbezirk Eichede, anschließend zum Amt Mollhagen. Nach dessen Auflösung kam der Ort am 01.04.1974 zum Amt Bad Oldesloe-Land.

Im Rahmen der kommunalen Neuordnung schloss sich Sprenge mit den benachbarten Gemeinden Eichede und Mollhagen am 01.01.1978 zur neuen Gemeinde Steinburg zusammen.

Politik und Verwaltung

Bürgermeister:

Hans-Werner Kracht 1972–1977
Johannes Gaycken 1955–1972
Carl Frahm 1945–1955
Johannes Gaycken 1935–1945

Siedlungs- und Bevölkerungsentwicklung

Jahr: Einwohner:
1977 398
1970 381
1961 349
1950 521

Wirtschaft

Sprenge war überwiegend landwirtschaftlich ausgerichtet. Daneben waren einige Handwerks- und Gewerbebetriebe ansässig.

Infrastruktur

Im Westen der Gemeinde bestand ein Anschluss an die Bundesstraße 404. Kreisstraßen verbanden Sprenge über Mollhagen und Eichede mit Bad Oldesloe und Trittau sowie mit Todendorf und dem Kreis Herzogtum Lauenburg.

Nach Einstellung des Personenverkehrs der Bahnstrecke Oldesloe-Schwarzenbek 1976 war der Ort weiterhin an den Güterverkehr angeschlossen.

Die 1924 gegründete Freiwillige Feuerwehr Sprenge gewährleistete den Brandschutz.

Festumzug des Schützenvereins, 1970

Kultur und Freizeit

Ab 1961 war die Volksschule in Todendorf für die älteren Schüler:innen zuständig, nach Schließung der Sprenger Volksschule 1966 auch für die jüngeren Jahrgänge. 1969 wechselten alle Schüler:innen zur neu errichteten Dörfergemeinschaftsschule Mollhagen.

Neben der Feuerwehr sorgten Vereine wie der Schützenverein Sprenge und Umgegend e. V. von 1900 für das gesellschaftliche Leben des Ortes.

Sprenge war dem Kirchspiel Eichede mit seinen Kirchen in Eichede und Todendorf zugeordnet.

Sehenswürdigkeiten

Am früheren Dorfplatz befand sich das Ehrenmal für die Toten der beiden Weltkriege.

14 400
Gemeinde Sprenge location_city 53.6914250000 10.3895260000

Bundesland

Schleswig-Holstein

Kreis / Kreisfreie Städte

Stormarn

GPS-Standort

53° 41' 29'' N, 10° 23' 22'' O

Fläche

7,4 km2

Höhe

60 m über NN

Ersterwähnung / Gründung

01.04.1935

Auflösungsdatum

31.12.1977

Politischer Repräsentant

Bürgermeister Hans-Werner Kracht

Einwohnerzahl

398

Bevölkerungsdichte

53,78 Einwohner / km2

Strukturansicht

Gemeinde Steinburg: Vorgänger

Amt Mollhagen: Gemeinden

Amt Bad Oldesloe-Land: Gemeinden