Geschichte
Der Eiskeller ist unter Bendix von Ahlefeldt um 1736/37 auf einer natürlichen Anhöhe errichtet worden. Der Trichter diente der gekühlten Aufbewahrung vor allem von Fleisch für den Haushalt des Gutsherrn. Im Vorraum wurden Produkte der Milchwirtschaft des Gutes gelagert.
Das Eis für den Trichter wurde im Winter von den Gutsuntertanen mithilfe spezieller Eissägen auf dem nahen Gutsteich gewonnen, mit Pferd und Wagen über den Schleifweg in das Innere des Eiskellers gebracht und mit Stroh abgedeckt. Es wurde jährlich ergänzt. Das Tauwasser versickerte am Fuß des Trichters.
Wohl gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde über dem Trichter ein flaches Ziegelgewölbe eingezogen und mit Hilfe von zwei schmiedeeisernen Spannankern gesichert.
Im Schneewinter 1978/79 brach der Dachstuhl zusammen. Die Gemeinde Jersbek pachtete 1984 die Ruine und ließ sie nach einem alten Aufmaß des Gutsbesitzers Cay von Bethmann Hollweg restaurieren.
Nach einer Brandstiftung 1992 brauchte nur das Reetdach erneuert zu werden. Die zweite Brandstiftung 1997 zerstörte den kompletten Dachstuhl. Auch die benachbarten Bäume des Baumkranzes erlitten schwerste Schäden und mussten in den folgenden Jahren ersetzt werden.