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Dorf Wulksfelde

Das mittelalterliche Dorf Wulksfelde lag an der Alster und am historischen Fernweg auf der Westseite des Flusses, der von Hamburg über Leezen nach Segeberg führte.

Geschichte

Das Dorf wird erstmals in dem um 1330 aufgeschriebenen Besitzverzeichnis vom Domkapitel Hamburg genannt. Es bestand damals aus vier Hufen und wohl fünf Katenstellen. Der Ortsname bedeutet „Zum Feld des Wulk, Wolf“.

1342 wurde es im Zuge der Domkapitelsfehde von Truppen des Hamburger Rates nachts niedergebrannt. Wohl 1345 wurde das Dorf von Niederadligen geplündert.

Ein Wulksfelde betreffender Grenzstreit zwischen dem Ritter Johann Hummersbutle auf Borstel und dem Domkapitel Hamburg wurde 1383 beigelegt.

Als Folge der Reformation sah sich das Domkapitel zum Verkauf seiner Dörfer gezwungen. Das Dorf Wulksfelde erwarb Marquard von Buchwaldt, Gutsherr des Adligen Gutes Borstel. Bei der Erbteilung 1588 fiel das Dorf an das neugegründete Adlige Gut Jersbek. Um 1662 ließ der Jersbeker Gutsherr Hans Adolph von Buchwaldt das Dorf niederlegen und bildete das Vorwerk (Meierhof) Wulksfelde.

Wirtschaft

1477 gestand das Domkapitel dem Hamburger Rat zu, bei Wulksfelde Segeberger „Kalk“ (Gips) zu lagern, der auf der Alster nach Hamburg verschifft werden sollte.

Infrastruktur

Die bei Wulksfelde gelegene Alsterbrücke wurde 1482 auf Betreiben Hamburgs wiederhergestellt. Die Existenz der Wulksfelder Alsterschleuse am Alster-Beste-Kanal lässt sich erst ab 1640 belegen, sie dürfte jedoch erheblich früher erbaut sein.

Sehenswürdigkeiten

Reste des Schleusenbeckens der Wulksfelder Schleuse an der Alster können noch heute besichtigt werden.

Persönlichkeiten

Marquard von Buchwaldt
Hans Adolph von Buchwaldt GND: 1053051212

14 400
Dorf Wulksfelde location_city 53.7181185000 10.1123702000

Bundesland

Schleswig-Holstein

Kreis / Kreisfreie Städte

Stormarn

GPS-Standort

53° 43' 5'' N, 10° 6' 44'' O

Ersterwähnung / Gründung

um 1330

Auflösungsdatum

um 1662

Strukturansicht

Adliges Gut Wulksfelde: Vorgänger