Geschichte
Der Ortsname bedeutet "Dorf des Hunzing" oder "Dorf der Leute des Hunzo“.
Hinschendorf wurde erstmals Anfang 1238 erwähnt, als Adolf IV. von Holstein-Schauenburg dem damals in Köthel an der oberen Bille ansässigen Zisterzienserinnen-Kloster Reinbek die Mühle und fünf Hufen schenkte. 1250 kam das Kloster Reinbek in den Besitz Hinschendorfs. 1257 gehörten die Hinschendorfer Bauern zu den Käufern des Bruchwalds Asbrook.
1299 erhielt das Kloster Reinbek die Gerichtsbarkeit von Hinschendorf. 1312 erwarb es die dem Prämonstratenstift Bergedorf nach 1217 gehörenden drei Hufen vom Ratzeburger Bischof Marquard von Jesow. Neben den acht Hufen in kirchlichem Besitz verfügte der Knappe Johann Hummersbutle 1336 über Einkünfte aus Hinschendorf. Auch diese Bauernstellen kamen später in den Besitz des Klosters.
Nach einem massiven Rückgang der bäuerlichen Hofstellen erfolgte im 15. Jahrhundert auf Betreiben des Klosters Reinbek die Bildung neuer Stellen. Hinschendorf gelangte 1529 mit dem in Stormarn gelegenen Klosterbesitz an Friedrich I. von Dänemark und wurde dem neu errichteten Amt Reinbek zugeteilt.
1598–1608 legte die Reinbeker Amtsverwaltung Hinschendorf zugunsten der Errichtung eines gleichnamigen Vorwerks nieder. Die Einwohner erhielten Stellen in den Amtsdörfern Siek, Braak, Stellau, Witzhave, Schönningstedt und Kronshorst.
Der heutige Ortsteil Hinschendorf der Stadt Reinbek erinnert an das frühere Dorf.