Lage
Crumbeke lag im Norden der Hahnheide an der heutigen Grenze zur Gemeinde Grönwohld.
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Crumbeke ist eine im Norden der Hahnheide gelegene Ortswüstung des 14. Jahrhunderts.
Crumbeke lag im Norden der Hahnheide an der heutigen Grenze zur Gemeinde Grönwohld.
Crumbeke gehörte wahrscheinlich zum Kirchspiel Trittau. Der Ortsname bedeutet „Krummer Bach”. Das mittelalterliche Dorf Crumbeke wurde nur 1327 und 1328 erwähnt, als Johann III. von Holstein-Plön das Dorf Ahrensfelde, das Dorf Meilsdorf und das Dorf Woldenhorn gegen das Dorf Groß Trittau, das Dorf Klein Trittau und Crumbeke tauschte. Letzere waren bis zu dem Zeitpunkt im Besitz vom Kloster Reinfeld. Nordöstlich von Trittau am Nordrand der Hahnheide deutet der 1772 dokumentierte Acker- und Wiesenkomplex "Krumbeeck" auf die Lage des Ortes. In dessen Nachbarschaft lassen sich mehrere Dämme für Stauteiche belegen, die in ähnlicher Intensität im Umfeld Reinfelds und Woldenhorns auftreten und dort den Reinfelder Zisterziensern zugeschrieben werden. Da Crumbeke 1248 bei der Stiftung der Trittauer Kirche noch nicht genannt wurde, ist die Siedlung erst anschließend auf Betreiben der damals hier aktiven Reinfelder Mönche angelegt worden. Nach 1328 ist das Dorf Crumbeke eingegangen. Möglicherweise wurden die wenigen verbliebenen Höfe nach Groß- oder Klein Trittau verlegt. Einige Teiche verfielen, ein Teil der Äcker dürfte wüst gefallen sein, der nördlich des Baches gelegene Teil der Gemarkung gelangte an das zwischen 1239 und 1248 entstandene Grönwohld.
In Crumbeke spielte in der Klosterzeit die Teichwirtschaft eine bedeutende Rolle.
Mehrere aufgestaute Teiche im Nordwesten der Hahnheide sind zusammen mit dem Dammresten bedeutende mittelalterliche Elemente der historischen Kulturlandschaft in Stormarn.
Grafen:
Johann III. von Holstein-Plön GND: 138773122
Stormarn
cirka in der 2. Hälfte de 13. Jahrhunderts
im 14. Jahrhundert wüst gefallen