Geschichte
Nachrichten über die Burg Stegen sind nur aus der ersten Hälfte des 14. Jh. überliefert. Bauherr war der Knappe Johann Hummersbutle (auch: Hummersbüttel).
Nach dem im Bündnis vom 24.08.1347 geplanten Angriff der vereinigten Truppen von Johann III. und Gerhard V. von Holstein-Plön und Heinrich II. von Holstein-Rendsburg sowie Hamburger Soldaten wurde die Burg aufgegeben und verfiel. Die Familie Hummersbutle übersiedelte auf den Hof in Borstel.
Im 19. Jh. waren noch Reste des Hauptturms in Höhe von etwa 1,5 m erhalten, die dann aber von dem damaligen Besitzer abgetragen und u. a. für den Bau einer Scheune auf seinem Hof wiederverwendet wurden.
1985 erwarb der Kreis Stormarn das rund 0,8 ha große Burggelände von einem Bargfelder Landwirt und übergab das Grundstück 1992 an die Gemeinde Bargfeld-Stegen. Diese machte das Burggelände im Westen über eine vom Technischen Hilfswerk, Ortsgruppe Bad Oldesloe, errichtete Holzbrücke zugänglich. Der 1986 ergrabene Grundriss des Turms wurde 1994 mit von Landwirten gestifteten Findlingen markiert.
1986 und 2019 fanden archäologische Grabungen statt.