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Amt Siek

Das Amt Siek ist eines von fünf Ämtern im Kreis Stormarn.

Lage

Das Amt Siek liegt im Südwesten des Kreises Stormarn. Im Norden grenzt es an die Gemeinde Großhansdorf, die Stadt Ahrensburg und an das Amt Bargteheide-Land. Im Osten befindet sich das Amt Trittau, im Süden die Städte Reinbek und Glinde und die Gemeinde Barsbüttel. Westlich verläuft die Grenze zu den Städten Hamburg und Ahrensburg.

Ortsgliederung

Das Amt Siek umfasst die Gemeinden Braak, Brunsbek, Hoisdorf, Siek und Stapelfeld.

Geschichte

Das Amt Siek wurde am 01.07.1948 aufgrund der Amtsordnung vom 06.08.1947 als Nachfolgerin des Amtsbezirks Siek mit den Gemeinden Braak, Hoisdorf, Kronshorst, Langelohe, Meilsdorf, Papendorf, Siek und Stapelfeld errichtet. Die Eingliederung der Gemeinde Ahrensfelde vom aufgelösten Amt Ahrensburg-Land erfolgte zum 01.04.1951.

1950 konnte das erste eigene Amtshaus in Siek bezogen werden, 1984 fand die Einweihung des Erweiterungsbaus statt.

Im Rahmen der kommunalen Neuordnung bildete sich am 01.01.1974 aus den Gemeinden Kronshorst, Langelohe und Papendorf die neue Gemeinde Brunsbek. Ahrensfelde wurde am 01.02.1974 in die Stadt Ahrensburg eingemeindet. Am 01.04.1974 übernahm das Amt die Gemeinde Oetjendorf des aufgelösten Amtes Mollhagen. Diese ging am 01.05.1978 in der Gemeinde Hoisdorf auf. Bereits zum 01.04.1974 erfolgte der Zusammenschluss von Meilsdorf mit der Gemeinde Siek.

Das Amt gehört zur AktivRegion Sieker Land Sachsenwald.

Politik und Verwaltung

Amtmänner/Amtsvorsteher:

Olaf Beber seit 2013
Ortwin Jahnke 1994–2013
Klaus Burwitz 1990–1994
Gerhard Stehr 1986–1990
Karl Fach 1974–1986
Willi Niemeyer 1970–1974
Wilhelm Schacht 1949–1970
Hermann Wilck 1948–1949

Leitende Verwaltungsbeamte:

Susanne Kühl seit 2013
Jürgen Hettwer 2011–2013
Uwe Schwab 1991–2011
Bernd Boysen 1985–1990
Günter Thiel 1973–1985
Bruno Eickenroth 1958–1973
Willy Berg 1948–1958

Siedlungs- und Bevölkerungsentwicklung

Jahr: Einwohner:
2020 10.494
1990 8.059
1980 8.221
1970 6.769
1961 5.985
1948 5.181

Wirtschaft

Das Amt Siek ist als Wirtschaftsstandort geprägt durch vielfältige Industrie- und Dienstleistungsbetriebe. Die von der Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn errichteten Gewerbegebiete Stapelfeld/Braak und Jacobsrade in Siek beherbergen diverse Unternehmen u. a. der Branchen Logistik, Maschinen- und Apparatebau, Verpackung, Autozulieferer und Großhandel mit zahlreichen Arbeitsplätzen. Mit dem Minerva Park in Stapelfeld an der Grenze zu Hamburg befindet sich ein weiteres Gewerbegebiet in der Erschließungsphase.

Weitere Gewerbe-, Handels- und Handwerksbetriebe sowie Gastronomie dienen u. a. der Versorgung der Einwohner. Seit 1859 betreibt das Traditionsunternehmen Braaker Mühle eine Bäckerei.

Infrastruktur

Die Bundesautobahn 1 verläuft im westlichen Amtsgebiet von Süd nach Nord. Südlich verläuft die Bundesautobahn 24. Mehrere Landes- und Kreisstraßen queren das Amt, so im Norden die L 91 von Ahrensburg nach Hoisdorf. Über den verlängerten Ostring und die L 224 ist Siek mit Ahrensburg und Großhansdorf sowie mit Großensee verbunden. Über Braak führt die L 92 nach Großensee, die L 160 Richtung Brunsbek und Rausdorf. Von Stapelfeld gibt es eine Verbindung Richtung Barsbüttel.

Das Amtsgebiet ist Teil des Hamburger Verkehrsverbunds. In Großhansdorf besteht Anschluss an die U-Bahnlinie 1 Richtung Hamburg, in Ahrensburg an den Regionalverkehr der Bahnstrecke Hamburg-Lübeck.

Die Trinkwasserversorgung wird durch Hamburg Wasser mit den Wasserwerken Großensee und Großhansdorf gewährleistet. Die Gemeinden gehören dem Abwasserzweckverband Siek an. Seit 1979 können in der Müllverbrennungsanlage Stapelfeld Abfälle entsorgt werden.

Die Amtsfeuerwehr umfasst neun Ortswehren, vier Jugendwehren und drei Musikzüge.

Kultur und Freizeit

Der Schulverband Stapelfeld bietet eine Grundschule auch für die Kinder aus Braak und Brunsbek. Weiterführende Schulen sind in den benachbarten Kommunen vorhanden. Hoisdorf und Siek unterhalten als Mitglieder des Schulverbandes Großhansdorf dort zwei Grundschulen, die Friedrich-Junge-Schule und das Emil-von-Behring-Gymnasium. In Hoisdorf gibt es eine weitere Grundschule.

Das Stormarnsche Dorfmuseum in Hoisdorf und die Braaker Mühle geben einen Einblick in ländliches Handwerk. Mehrere Vereine wie der Männergesangverein Siek von 1886, der Schützenverein Brunsbek und Umgebung e. V., der Stapelfelder Kulturkreis e. V., der Sieker Kreis e. V., Sportvereine wie der Reit- und Fahrverein Hoisdorf e. V., der Turn- und Sportverein (TuS) Hoisdorf e. V., der Sportverein Siek von 1948 e. V., Tennis-Clubs in Brunsbek, Hoisdorf und Siek sowie der Hoisdorfer Windhundrennclub e. V. prägen das kulturelle und gesellschaftliche Leben.

Im Amtsgebiet liegen die Naturschutzgebiete Hoisdorfer Teiche (seit 1987), Stapelfelder Moor (seit 1995) und der Stormarner Teil von Höltigbaum (seit 1997).

Die Amtsgemeinden Brunsbek, Hoisdorf und Siek gehören zur Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Siek, die Gemeinden Braak und Stapelfeld zur Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Alt-Rahlstedt.

Sehenswürdigkeiten

Unter Denkmalschutz stehen u. a. die Braaker Mühle sowie Reste eines gepflasterten Frachtwegs zwischen Hamburg und Lübeck in Braak, ein ehemaliger Gasthof in Brunsbek, das frühere Schullandheim Hoisdorf, die frühere Kuranstalt Birkenbusch sowie die Friedenskirche mit dem alten Kirchhof in Siek.

14 400
Amt Siek location_city 53.6351610000 10.2976150000

Bundesland

Schleswig-Holstein

Kreis / Kreisfreie Städte

Kreis Stormarn

Postleitzahl

22962

Vorwahl

04107

Gemeindekennschlüssel

01 0 62 5262

Verwaltungssitz

Hauptstraße 49, 22962 Siek

GPS-Standort

53° 38' 6'' N, 10° 17' 51'' O

Fläche

60,56 km2

Ersterwähnung / Gründung

01.07.1948

Politischer Repräsentant

Amtsvorsteher Olaf Beber

Verwaltungsleitung

Leitende Verwaltungsbeamtin Susanne Kühl

Einwohnerzahl

10494

Bevölkerungsdichte

173,28 Einwohner / km2

Website

Strukturansicht

Vorgänger

Gemeinden

Kreis Stormarn: Verwaltungsstruktur seit 1948: Ämter

Literatur

  • Stark, Hans-G. : Das Amt Siek. 1985, In: Jahrbuch für den Kreis Stormarn ..., Großhansdorf: ProFunda-Verl., 1983, 3(1985), Seite 149-152, GVK: 1004762496

Weitere Literatur